Taiji-Bucht

zum Spiege­lar­tikel über das Del­phin­ab­schlacht­en in der Tai­jibucht:

Veg­an­er zuck­en mit den Achseln, wenn man zu bedenken gibt, dass die Kühe ausster­ben kön­nten – alles kün­stlich hochgezüchteter Kram. Ok, aber dann will ich, dass es mehr wilde Tiere im Lande geben kann, diese also „kün­stlich“ gehegt werden.

1. Frage: Wie sieht die Hege von Bären und Wölfen in Deutsch­land aus, also Killern, wenn es mehr davon geben sollte?
Bei den Meer­essäugern stören uns die Killer nicht: Wenn man Del­phine nicht mehr frisst, jagt, müsste man eigentlich auch die Killer­waale , einige ihrer weni­gen Fress­feinde, «in Ruhe» lassen.
Son­st fressen zu viele Del­phine zu viele andere Fis­che oder Meer­essäuger, etwas weniger intellligente.

2. Frage: Wie soll die Hege der Meer­essäuger aussehen?
Der Men­sch soll andere Lebe­we­sen andere fressen lassen, selb­st aber nicht töten – es geht eben wohl doch mehr um I h n als um das Gefressen­wer­den der Tiere. Für I h n ist es nicht gut, wenn er tötet – als gesellschaftlichem Wesen, wegen der Notwendigkeit ein­er ethis­chen Ein­fach­heit und Klarheit. Für die Fis­ch­er speziell wird man schw­er­lich behaupten kön­nen, dass es schlecht für sie ist zu fischen.

3. Frage: Was machen wir mit den Killertieren, mit Hin­blick auf u n s e r e  ethis­che Klarheit?
Typ­isch für die Print­me­di­en ist, dass die pos­i­tive Mel­dung ganz kurz am Ende kommt. Die Öffentlichkeit hat bei der Del­phin­jagd in Japan eben doch pos­i­tive Wirkung gezeigt: Es wer­den weniger Del­phine gejagt und das grausame Abschlacht­en hin­ter Pla­nen ver­bor­gen. Nun fehlt noch ein Detail: ist das die schnell­ste und schmer­zlos­es­te, scho­nungsvoll­ste Tötung von intel­li­gen­ten Tieren oder nur die bil­lig­ste? Lei­der haben Jour­nal­is­ten genau­sowenig Zeit diese Zusatzfrage zu beant­worten wie ich.

4. Frage: Wie tötet der Men­sch, das intel­li­gen­teste Wesen hinieden und deswe­gen anfäl­lig für machi­avel­lis­tis­che Logik, gemäß ein­er für seine Men­tal­ität notwendi­gen Min­i­malethik intel­li­gente Tiere (wenn´s denn unab­wend­bar erscheint), die sel­ber töten (ohne große Skrupel)?

Und die dum­men Hüh­n­er? Es geht doch wohl um die Liebesfähigkeit des Men­schen der Natur gegenüber, dem Ast auf dem wir ewig sitzen wer­den, wenn wir ihn nicht absä­gen, – auch als Train­ing sein­er Liebesfähigkeit über­haupt: wenn wir keine Eier  mehr essen, ver­schwinden die dum­men Hüh­n­er von der Bild­fläche. Wenn wir nicht gle­ichzeit­ig dafür sor­gen kön­nen, dass es wenig­stens weit­er­hin  wilde Hüh­ner­ar­tige (Fasa­nen, Reb­hüh­n­er, Wachteln.…) geben kann, ist das veg­an­is­che Argu­ment in Verbindung mit dem  Faunen­schwund (Wachteln sind z.B. sehr gefährdet) ein Totschlagsar­gu­ment gegen eine gesamte Gat­tung auf alle Zeiten.

5. Frage: Wie hal­ten wir den Faunen­schwund in Deutsch­land wirk­lich nach­haltig auf?

Taois­t­en sind Lac­toveg­e­tari­er und das Mot­to ist: leben und leben lassen, nicht in den Kreis­lauf der Natur ein­greifen etc. Die Mod­erne erfordert hier Konkretisierungen.…Ich will konkrete Beant­wor­tungss­chritte bezüglich dieser 5 Fra­gen lesen, hören, sehen. Wo find­et man diese zusam­men behan­delt in den Medien?
Ich bleibe dran.

Taiji: sich zu Lande wie ein Fisch im Wasser bewegen

 

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