Taiji-Bucht
zum Spiegelartikel über das Delphinabschlachten in der Taijibucht:
Veganer zucken mit den Achseln, wenn man zu bedenken gibt, dass die Kühe aussterben könnten – alles künstlich hochgezüchteter Kram. Ok, aber dann will ich, dass es mehr wilde Tiere im Lande geben kann, diese also „künstlich“ gehegt werden.
Bei den Meeressäugern stören uns die Killer nicht: Wenn man Delphine nicht mehr frisst, jagt, müsste man eigentlich auch die Killerwaale , einige ihrer wenigen Fressfeinde, «in Ruhe» lassen.
Sonst fressen zu viele Delphine zu viele andere Fische oder Meeressäuger, etwas weniger intellligente.
Der Mensch soll andere Lebewesen andere fressen lassen, selbst aber nicht töten – es geht eben wohl doch mehr um I h n als um das Gefressenwerden der Tiere. Für I h n ist es nicht gut, wenn er tötet – als gesellschaftlichem Wesen, wegen der Notwendigkeit einer ethischen Einfachheit und Klarheit. Für die Fischer speziell wird man schwerlich behaupten können, dass es schlecht für sie ist zu fischen.
Typisch für die Printmedien ist, dass die positive Meldung ganz kurz am Ende kommt. Die Öffentlichkeit hat bei der Delphinjagd in Japan eben doch positive Wirkung gezeigt: Es werden weniger Delphine gejagt und das grausame Abschlachten hinter Planen verborgen. Nun fehlt noch ein Detail: ist das die schnellste und schmerzloseste, schonungsvollste Tötung von intelligenten Tieren oder nur die billigste? Leider haben Journalisten genausowenig Zeit diese Zusatzfrage zu beantworten wie ich.
4. Frage: Wie tötet der Mensch, das intelligenteste Wesen hinieden und deswegen anfällig für machiavellistische Logik, gemäß einer für seine Mentalität notwendigen Minimalethik intelligente Tiere (wenn´s denn unabwendbar erscheint), die selber töten (ohne große Skrupel)?
Und die dummen Hühner? Es geht doch wohl um die Liebesfähigkeit des Menschen der Natur gegenüber, dem Ast auf dem wir ewig sitzen werden, wenn wir ihn nicht absägen, – auch als Training seiner Liebesfähigkeit überhaupt: wenn wir keine Eier mehr essen, verschwinden die dummen Hühner von der Bildfläche. Wenn wir nicht gleichzeitig dafür sorgen können, dass es wenigstens weiterhin wilde Hühnerartige (Fasanen, Rebhühner, Wachteln….) geben kann, ist das veganische Argument in Verbindung mit dem Faunenschwund (Wachteln sind z.B. sehr gefährdet) ein Totschlagsargument gegen eine gesamte Gattung auf alle Zeiten.
5. Frage: Wie halten wir den Faunenschwund in Deutschland wirklich nachhaltig auf?
Taoisten sind Lactovegetarier und das Motto ist: leben und leben lassen, nicht in den Kreislauf der Natur eingreifen etc. Die Moderne erfordert hier Konkretisierungen….Ich will konkrete Beantwortungsschritte bezüglich dieser 5 Fragen lesen, hören, sehen. Wo findet man diese zusammen behandelt in den Medien?
Ich bleibe dran.
Taiji: sich zu Lande wie ein Fisch im Wasser bewegen
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