Unterrichtsinhalte:

- Erler­nen der großen Yang-Form in drei Teilen mit ins­ge­samt 80 Bildern (Selb­stvertei­di­gungs­be­we­gun­gen)
– alter­na­tiv dazu der Pekingform
- 24 Tao-Übun­gen, ver­gle­ich­bar mit  europäis­ch­er Gym­nas­tik bloß ji-bewußt- Grund­stel­lungschigong, ein­fach­es Jigong um die  Grund­hal­tun­gen des Tai­ji zu üben- Taois­tis­che Med­i­ta­tion, ver­gle­ich­bar mit Zazen
- Med­i­ta­tion im Stehen
- Belas­tung­stests um die richtige Hal­tung zu ermitteln
- fürs Erler­nen des Tai­ji hil­fre­iche Ele­mente aus der Elsa-Gindler-Methode

Didaktik:

Ich bin kein Ani­ma­teur oder Päd­a­goge etc., der Unter­richtsablauf richtet sich nach den einzel­nen Bewe­gungs­fig­uren und der großen Form. Ich erk­läre den Sinn und Zweck der Bewe­gung, dann wird sie von den Schü­lerIn­nen imi­tiert und sodann auswendig gel­ernt, um sie selb­st­ständig und konzentriert/meditativ aus­führen zu kön­nen. Zusam­men üben wir mit Hil­fe von Tests die chiförder­liche Ausübung derselben.
Die spir­ituellen Aspek­te des Tai­ji wer­den im Unter­richt nicht sprach­lich disku­tiert, dazu kön­nen gerne der Blog oder die 3 Kanäle, auf denen ich präsent bin, face­book, google+ und Twit­ter, benutzt wer­den, vorzugsweise der Blog. Die Erfahrung zeigt, dass Gespräche über die spir­ituellen und lebensweltlichen Aspek­te des Tai­ji viel zu viel Zeit von den Übungsstun­den in Anspruch nehmen kön­nen: das Tai­ji bringt aber Erken­nt­nis in Bewe­gung, und das geht ver­loren, wenn nicht wenig­stens im Unter­richt Bewe­gung und Konzen­tra­tion „herrschen“. Wir kön­nen uns natür­lich auch zu einem Tee treffen.

Das Tai­ji wirkt am besten, wenn man es all­mor­gendlich und/oder allabendlich für min­destens eine halbe Stunde in sein Leben inte­gri­ert. Damit kann man in kleinen Schrit­ten anfan­gen, in dem man nach den Erfordernissen des Kurz-. Mittel‑, und Langzeitgedächt­niss­es das Erlernte abends nach dem Kurs, am näch­sten Abend und 3 Tage später noch ein­mal zu Hause durchge­ht. Sollte man bei diesen wichti­gen Schrit­ten den Bewe­gungsablauf nicht mehr richtig erin­nern kön­nen – kommt immer mal vor – dann ste­hen Ihnen kurs­be­glei­t­end auf Youtube kleine Hil­fsvideos zur Verfügung.

Auswendig lernen

Viele fühlen sich von der Auf­forderung, doch bitte die Bewe­gun­gen auswendig zu ler­nen, ger­adezu abgestoßen. Die Bewe­gun­gen im Tai­ji lassen sich aber leichter auswendig ler­nen als z.B. Tanzbe­we­gun­gen, weil man sie über das Erspüren des opti­malen Kraftver­laufs ken­nen lernt und sie dann im motorischen Gedächt­nis erin­nert. Es geht nicht um eine äußer­liche kop­fige Chore­o­gra­phie son­dern um das Wieder­ent­deck­en unseres kinäs­thetis­chen Sinns. Somit wer­den die Bewegungs-„bilder“ zu Erleb­nis­sen ein­er ener­getis­chen Ent­deck­ungsreise und auch ähn­lich lebendig erinnert.
Man kann nicht in Bewe­gung medi­tieren, wenn man die Bewe­gung nicht verin­ner­licht hat. At first: to learn by heart  und dann: von Herzen bei der Sache sein.