im Flow sein und aufsteigen

Hinflug FRA - LIS mit LH 4530
CC: BY-SA – „Hin­flug FRA – LIS mit LH 4530 by Jür­gen Stem­per on flickr“

Nie gibt es nur Ströme, immer auch Fluß­bette, die nicht fließen und feste Objek­te in der Land­schaft. Manche wollen, dass sich etwas ändert und die Dinge in Fluss brin­gen, andere, dass alles beim Alten bleibt. Das  Missliche ist, dass sich bei­de Parteien gerne stre­it­en, anstatt sich jew­eils die Ele­mente und Orte zu suchen, die ihnen gemäß sind.

Ach, die Karriereberater!
Sie vergessen in der Regel das Fluss­bett: hohe Ziele für einen Fluß? Schon allein wenn das Ter­rain flach ist, fließt es sich schlecht und die kle­in­sten Erhe­bun­gen führen zu Stau­un­gen. Wenn es gut geht, dann mäan­dri­ert das Pro­jekt. Und dann noch hoch hin­aus?! Wer in Fluss kom­men will, muss an das Fluss­bett denken, nicht an das Wass­er – das fließt von alleine, wenn es nicht durch Stei­gun­gen daran g e h i n d e r t wird. Alles hängt davon ab, ob das Gefälle gün­stig ist.

Geneigt sein ist alles: Flüsse fließen von selb­st dort, wo das Gelände geneigter ist. Manche wun­dern sich, dass sie nicht weit­er kom­men, und fol­gen doch nicht ihren Nei­gun­gen! Aber sie kämen ja auch eben nicht hoch hin­aus, wenn sie ihnen fol­gten! Son­dern es gin­ge Berg ab gen Ozean! Nur der Stei­gungsnebel geht von selb­st hoch hin­aus, wenn der Wind, ja der Wind die Luft gegen ein Bergmas­siv treibt und sie nur in küh­le Höhen auswe­ichen kann! Aber wer in Fluss kom­men will, muss sich treiben lassen, fall­en lassen, hingeben dem Strom des Lebens, demütig wis­send, dass er einge­hen wird in den großen Ozean. Erst aus dem mag er dann vom Son­nen­licht zum Auf­steigen erlöst wer­den, um am Bergmas­siv wieder im Lar­ven­sta­di­um des Tropfens den Kreis­lauf von neuem zu begin­nen. Das Licht, die Erleuch­tung, die Erken­nt­nis, das Wis­sen brin­gen uns „hoch“.

Die berühmten erfol­gre­ichen Auf­steiger brauchen jeman­den, der ihnen Energie schenkt, wie das die Sonne freigiebig tut beim ver­dun­sten­den Wass­er im Ozean: das Wichtig­ste ist, die richti­gen Leute für sich arbeit­en zu lassen! Wo gibt es den gün­stig­sten Influx!

Aber führt der Auf­stieg zu einem Ziel? Nein, er ist Phase eines Kreis­laufs, Etappe eines Wegs. Keine Phase ist glo­r­re­ich­er als die andere. Wenn wir das Gefühl haben, wir müßten in Flow kom­men, dann ist schon klar, in welch­er Phase wir uns ger­ade befn­den. Nei­gung spielt im Ozean keine Rolle.

Manche Regen­tropfen fall­en an einem Som­mer­mor­gen auf ein Berlin­er Pap­p­dach, ver­dun­sten sofort wieder und plumpsen schon am Abend in die Oder, andere machen sich auf die lange, lange Reise von den Anden bis zum Ama­zonas­delta, wiederum andere treiben langsam mit dem Jenes­sei ins Nord­meer, gefrieren dort und machen sich um die Albe­do unseres Plan­eten ver­di­ent. Du meine Güte, manche ver­brin­gen Jahrtausende  in den Tiefen­strö­mungen der Ozeane in Gesellschaft von Lat­er­nen­tierchen oder in Grund­wasserseen unter der Sahara – dort wer­den sie immer wichtiger…  Sorge Dich nicht! Haupt­sache wir bleiben sauber, mod­ern nicht vor uns hin oder wer­den Kom­plizen übler Bak­te­rien. Bleiben wir  bei all­dem im Aus­tausch und in Bewegung! :) yin-yang

 

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